(002) Antifeminismus in Gesellschaft und Kirche

Unsere Themenwoche hat diesmal die Community wirklich sehr bewegt. Es gab viele Rückmeldungen – positive und negative. Und sie zeigt: „Antifeminismus in Kirche und Gesellschaft“ ist ein emotional aufgeladenes Thema.

In unserer zweiten Podcast-Folge spricht Jenni mit Antje Schrupp. Sie kennt sich aus mit dem Thema, denn sie ist selbst bekennende Feministin und Christin, sie ist Politikwissenschaftlerin, Theologin, Autorin und Journalistin.

Sie hat ein recht breites Verständnis vom Begriff „Feminismus“ und findet, man sollte sich nicht zu lange um Definitionen streiten, sondern lieber über die eigentliche Sache diskutieren, wie über andere Dinge auch.

Im Kirchgeflüster geht es diesmal unter anderem um das „Mann-Gott-Knuddel-Muddel“. Antje meint damit das Bild von Gott im Christentum, geprägt vom „Weißen Mann mit Bart“, und Traditionen, die Männlichkeit und Göttlichkeit vermengen. Wie war das eigentlich damals, ganz am Beginn des Christentums?

Was antwortet Antje auf Kommentare wie „Man kann’s auch übertreiben!“? Und was hat es mit einem Gummiband zu tun, wenn sie bei Gott von „ihr“ spricht und nicht von „ihm“? Müssen sich Männer auch emanzipieren?

Jenni spricht mit ihr auch über Antifeminismus im Zusammenhang mit einer aktuellen Studie der Evangelischen Kirche in Deutschland. Menschen, die eng mit der Kirche verbunden sind, lehnen demnach sexuelle Vielfalt und feministische Forderungen eher ab. Was muss sich in der Kirche ändern, damit sie nicht mehr – wie Antje sagt – Teil des Problems ist?

Dazu gehört auf jeden Fall: „Wenn man ein älterer Mensch ist, muss man lernen, dass sich die Zeiten geändert haben“. Und zum Kirchgeflüster gehört natürlich auch diesmal: Welches persönliches Geheimnis verrät uns Antje?

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Jennifer Scherf
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Antje Schrupp